Der alpine Skilauf
Der alpine Skilauf auf Pisten und im freien Skiraum erfährt durch die laufenden Entwicklungen der Skiindustrie und der Skitechnik eine stetige Veränderung. Der Trendsport Freeski hat sich längst bei der Jugend etabliert und die Slopestyler und Freerider sind aus den Skigebieten nicht mehr wegzudenken. Doch auch der Schönskilauf und der Gesundheitsskilauf stehen bei den Gästen aus dem In- und Ausland hoch im Kurs. Um den laufenden Veränderungen und Entwicklungen in der Skiindustrie gerecht zu werden, hat der Österreichische Skischulverband - zusammen mit den Landesskilehrerverbänden - den Skilehrweg weiterentwickelt.
Der neue österreichische Skilehrweg - vom Einstieg zur Perfektion in vier Stufen - dient den österreichischen Schneesportlehrern als Leitlinie für die Unterrichtspraxis. Die Inhalte dieses Lehrplans bilden die Grundlage für die Einführung in den Beruf des österreichischen Schneesportlehrers und sind die Basis für alle Schneesportlehrerausbildungen in Österreich. Der aktuelle österreichische Skilehrweg beinhaltet vier Stufen, die den Skiläufer bzw. Schneesportlehrer vom Einstieg bis zur Perfektion führt. Der neue österreichische Skilehrplan wird einer modernen und zeitgemäßen Methodik gerecht und gewährleistet einen optimalen Lernerfolg bei allen Lehr- und Lernphasen.
Vom Einstieg zur Perfektion in vier Stufen
Grün
Gewöhnen an die Skiausrüstung
Gewöhnen an die Ausrüstung und an den eingeschränkten Bewegungsumfang mit der Skiausrüstung. Gehen, Gleiten und Aufsteigen in sanft gegliedertem Gelände.
Gleit- und Schüssübungen
Gleichgewichthalten im Gleiten
Pflug
Gleiten mit Skiern in Pflugstellung - Bremsen und Anhalten können
Blau
Pflugdrehen
Abfahrten mit Richtungsänderungen
Alpines Fahrverhalten Kanten
Fahren auf den bergseitigen Kanten
Alpines Fahrverhalten - Rutschen
Kantengriff lösen – parallel geführte Skier im Rutschen steuern
Pflugsteuern
Richtungsänderungen mit Steuern auf den bergseitigen Kanten
Rot
Paralleles Skisteuern lang – Stockeinsatz – kurz
Gleichzeitiges Umkanten, Drehen und Steuern der Skier sind die Basis für das parallele Skisteuern in langen Radien
Stockeinsatz
Stockeinsatz als Hilfe für Gleichgewicht, Entlasten, Drehen und Rhythmus
Paralleles Skisteuern – lange Radien mit Stockeinsatz
Gleichzeitiges Umkanten, Drehen und Steuern der Skier, mit Verwendung des Stockeinsatzes
Paralleles Skisteuern – kurze Radien
Rhythmisches Aneinanderreihen von Richtungsänderungen in parallelen kurzen Radien
Paralleles Skisteuern dynamisch – lange Radien
Dynamischer Richtungswechsel aus dem Steuerdruck; situationsgerechte Skiführung; sportliches, vorausschauendes, angepasstes Skifahren in mittellangen und lange Radien.
Paralleles Skisteuern dynamisch – kurze Radien
Dynamisches paralleles Skisteuern in kurzen Radien in situationsgerechter Skiführung.
Schwarz
Carven und Rennlauf carven – lange Radien
Vorbereitung auf den Riesenslalom; sportlich sicheres Skifahren bei hohen Geschwindigkeiten auf harten Pisten, geschnittene Kurven in langen Radien
Carven – kurze Radien
Geschnittene Richtungsänderungen in kurzen Radien mit Slalomcarvern
Steilhänge
Sicheres Befahren von steilem Gelände
Buckel
Kontrolliertes Befahren der Buckel durch beugendes und streckendes Drehen – Bemühen um ständigen Schneekontakt
Tiefschnee
Rhythmisches, genussvolles Skifahren im Tiefschnee
Demo & Formation
Skifahren in Formation; synchrone Richtungsänderungen und Bewegungen, auch zu Musik
Freeriden
Lange Schwünge auf weiten ungegliederten Hängen - Steigernd in steilere Hänge mit kürzeren Radien (Tempo)